Treten Sie mit mir in einen Preisdialog. Auf der Webseite gibt es einen Hinweis, was in meine Zuständigkeit fällt. Sie können mir Ihr Anliegen auf zwei verschiedenen Wegen zur Kenntnis bringen:
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Danke für Ihr Interesse und Ihr Engagement.

Frohes Fest! Und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Schon von Berufs wegen habe ich ja immer ein Auge auf Preise. Das ist wirklich viel Arbeit, denn wie sagt man so schön: Umsonst sind nur der Tod (…und die Steuer). Nicht das richtige Thema zur Weihnachtszeit also hab ich mich umgesehen, ob es das nicht doch noch gibt: Gute Taten für Gotteslohn – also „gratis“.
Sehr beliebt in unseren Landen sind auch die Adventsfenster, ein schön gestaltetes und beleuchtetes Fenster mit einer Zahl im Stile eines Adventskalenders. Je nach Belieben lädt der Fenster-Besitzer die Quartierbewohner zu einen kleinen Apéro am Adventsfenstertag ein. Eine schöne Tradition – ganz ohne Kommerz.
Bei meiner Recherche bin ich auch auf zahllose Adventsnachmittage bei Kaffee und Weihnachtsguetzli – häufig von den Kirchgemeinden organisiert, Märchenstunden und Bastelnachmittage gestossen. Eine kleine Gemeinde im Aargau verteilt sogar gratis Christbäume an ihre Einwohner.
Und dann ist da noch der Zauber der Weihnacht - ohne Preisschild und doch wertvoll. Für mich liegt er in unzähligen kleinen Dingen: Liebevoll geschmückten Häusern und Vorgärten, weihnachtlicher Strassenbeleuchtung, schöne Tannenbäume auf öffentlichen und privaten Plätzen. Im Duft von Zimt und Orangen. In der versöhnlichen Stimmung, in der viele Menschen jetzt sind. In Kindern, die schier platzen vor Vorfreude aufs Christkind. Ja und dann noch der Schnee…
Mir tut es gut, mich daran zu erinnern, dass Geld nicht alles ist und nicht alles kann. Ich hoffe, das geht Ihnen auch so.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben frohe und besinnliche Weihnachten und ein gesundes und glückliches 2013!

Ich bin fündig geworden - und es war nicht mal schwierig. Gerade eben: Der 6. Dezember, der Samichlaustag, ein wichtiger Tag im Leben unserer Jüngsten: Viele Gemeinden schicken gratis Samichläuse, Schmutzlis und auch Eselis durch die Quartiere, die sich geduldig Lieder und Gedichte anhören, loben und die begehrten Chlausen-Säckli verteilen. Da freuen sich nicht nur die Kleinen.

Bildquelle: Flickr, Nativity - John Weese

Ideologie kann teurer sein als Pragmatismus

Grossbritannien hat wie kein anderes Land Erfahrung auf dem Gebiet von Privatisierungen. Allgemein wird „Privatisierung“ häufig als Zauberformel für Effizienz, gute Preis-Leistungsverhältnisse und Dienstleistungsqualität gehandelt. Wie man in der NZZ vom 20.3.2012 liest, herrscht grosse Ernüchterung im vereinigten Königreich nachdem Bilanz gezogen wurde. Mehrkosten in zweistelligen Prozentbereichen und Traumrenditen für die Unternehmen, die Aufgaben des sog. Service Public übernommen haben, sind das Ergebnis der Privatisierungswelle. Das ist eine harte Landung für Ideologen.

Aber ist es wirklich eine solche Überraschung? Was ist der Unterschied im Verhalten von privaten und öffentlichen Unternehmen, wenn kein Wettbewerb vorhanden ist?
Beim Service Public, der von der öffentlichen Hand bereitgestellt wird, geht es darum für die gesamte Bevölkerung definierte Infrastrukturen und Dienstleistungen bereitzustellen, zu betreiben und zu unterhalten. Gewinne sind im Idealfall nur in dem Umfang angestrebt, wie sie für die Aufrechterhaltung bzw. den Ausbau der Infrastrukturen/Dienstleistung gebraucht werden. Oberstes Ziel ist also das Gemeinwohl.

In privaten Unternehmen haben Shareholder das Sagen, das heisst Menschen, die in das Unternehmen investiert haben, in der Absicht eine (möglichst hohe) Rendite dafür zu erhalten. Was steht diesem Ansinnen im Weg, wenn es keine Alternativanbieter gibt? Genau nichts. Deshalb müssen Kontroll- und Regulierungsmechanismen geschaffen werden, die eben dies verhindern. So sind z.B. öffentliche Ausschreibungen, die mit diversen Auflagen verbunden sind ein gangbarer Weg.

Guter Plan, nur hat er sich in der Praxis nicht immer bewährt. Das sieht man an Traumrenditen von 15-30% britischer Privatunternehmen (Quelle: Peter Rasonyi, NZZ, 20.3.2012), die öffentliche Aufgaben übernommen haben. Die Gretchen Frage ist: Hat sich auch der Service Public traumhaft unter der Leitung von privaten Unternehmen entwickelt? Mitnichten. Die Eisenbahnprivatisierung in Grossbritannien war ein einziges Fiasko - hohe Kosten, schlechte Wartung und Reparaturen, vermeidbare Unfälle, Dienstleistungen auf unterstem Niveau. In der Folge wurde das Schienennetz wieder verstaatlicht. Ähnlich trüb ist die Bilanz der Privatisierung der Wasserversorgung. Es drängt sich unweigerlich die Frage auf, wie also soll der Service Public in seinen verschiedenen Facetten, Aufträgen und Ausprägungen organisiert werden? Ist die Privatisierung in jedem Fall vorzuziehen?

Hilfreich erscheint mir ein Blick auf die Ziele solcher Ansinnen. In Grossbritannien wollte die Staatskasse, durch den Verkauf des Staatseigentums zusätzliches Einkommen generieren.
In unserem Land ist kein treibendes Interesse erkennbar, einen Service Public beispielsweise aus Finanznot zu privatisieren. Vielmehr ist hier die Frage: Wer kann es besser? Der private oder der öffentliche Unternehmer?

Die Erfahrung zeigt, ohne klar definierten Leistungsauftrag wird, sowohl der private als auch der öffentliche Anbieter eigene Ziele verfolgen statt das Gemeinwohl zu maximieren. Öffentliche Unternehmen tendieren eher dazu, übermässig zu investieren. Private maximieren naturgemäss ihren Gewinn im Zweifelsfall zulasten von Qualität oder Angebot. Beides ist aus volkswirtschaftlicher Sicht weder zielführend noch effizient. Wie diesen gordischen Knoten lösen? Wie bringt man flächendeckenden Service Public mit den Zielen Effizienz, Qualität und Verhältnismässigkeit in Einklang?

Ich finde es fraglich, ob die Besitzverhältnisse das entscheidende Kriterium sind für die Optimierung dieser Ziele. Meines Erachtens ist wirksamer Wettbewerb hierfür wesentlich entscheidender. Echte Liberalisierungen, bei denen am Ende des Tages mehrere Anbieter in den Markt eintreten und konkurrierende und/oder komplementäre Dienstleistungen erbringen wollen, sind die Voraussetzung dafür. Sogenannte Feigenblatt-Liberalisierungen hingegen, wie derzeit bei der Post zu beobachten, nutzen wenig. Sie sind wie eine Olympiade im Stabhochsprung - mit verschieden langen Stäben.

Eine Tatsache ist, dass Liberalisierungen nicht in jedem Fall möglich sind. Wofür soll man sich also entscheiden? Die Wahl ist schlimmstenfalls die zwischen Pest und Cholera.

Mein Fazit ist daher: Ein Rezept sind echte Liberalsierungen. Sind sie durchgeführt, ist es weitgehend sekundär, in welchen Besitzverhältnissen sich die Leistungserbringer befinden. In nicht liberalisierten oder liberalisierbaren Situationen muss der Staat stark und klar regulieren, bei Unternehmen privaten Rechts genauso wie bei Unternehmen öffentlichen Rechts.

Neue einvernehmliche Regelung mit TNT Swiss Post, die den Import günstiger macht.

Nach wie vor bilden Bürgermeldungen zu überhöhten Verzollungskosten Gegenstand von Bürgerbeschwerden. Wir setzen deshalb unsere Anstrengungen fort, Preissenkungen für die Endverbraucher zu erreichen. Ein weiterer Schritt konnte per 1. Dezember gemacht werden: Mit diesem Datum wurde mit TNT Swiss Post eine einvernehmliche Regelung abgeschlossen. Sie führt zu Preissenkungen bis zu 61% bei Warensendungen bis 1‘200 Franken. Einzelheiten – wie auch der Text der einvernehmlichen Regelung – können hier abgerufen werden. Wir sind überzeugt, mit unserem Einsatz einen Beitrag für tiefere Kosten, mehr Wettbewerb und eine Öffnung der Schweiz zu leisten.

Baisse des frais de dédouanement de TNT Swiss Post
Dans le cadre d’un règlement à l’amiable avec la Surveillance des prix, les frais de dédouanement de TNT Swiss Post  SA pour les petits envois baissent de manière importante. L’accord est valable pour la clientèle privée ne possédant pas de compte PCD auprès de l’administration des douanes. Il est entré en vigueur le 1er décembre dernier et est valable jusqu’au 30 novembre 2014. Le règlement amiable est publié sur notre site Internet.
Ainsi, pour les envois jusqu’à une valeur de Fr. 1'000.-, le nouveau tarif de dédouanement est constitué d’un forfait de Fr. 18.- auquel s’ajoute un supplément de 3 % de la valeur de l’envoi. Par rapport aux frais de dédouanement actuels d’environ Fr. 40.- pour les envois non soumis à des droits de douane, la baisse de prix se monte entre 3 et 50 % pour les envois jusqu’à une  valeur de Fr. 700.-. Par rapport aux  frais de dédouanement actuels de plus de Fr. 50.- pour les envois sur lesquels des droits de douane sont encaissés, le nouveau tarif de dédouanement génère une baisse variant entre 2 et 61 % pour les envois jusqu’à une valeur de Fr. 1'200.-
Les frais de dédouanement sont particulièrement problématiques pour les envois de faible valeur. Avec cet accord, les frais de dédouanement de TNT Swiss Post pour ces envois deviennent comparables à ceux de la Poste et de DHL Express fixés dans le cadre de règlements amiables.