liebe Leserinnen und Leser, dann treibt es mir regelmässig die Tränen in die Augen. So gerührt bin ich, wenn ich die kleinen Kleinen und grossen Kleinen höre: Oh du Fröhliche! Süsser die Glocken!
Ein Lied hat es mir dabei in diesem Advent besonders angetan: Da pacem domine in diebus nostris - ein Taizé-Kanon. Gib Frieden, Herr, in unseren Tagen. Wenn man das aus Kindernkehlen hört, so muss man daran glauben, dass der Wunsch nach Frieden innig und echt ist - und der Frieden kommen wird.
2016 war ganz sicher kein Jahr, dass uns gezeigt hätte, dass
die Welt ein sicherer und guter Ort zum Leben sei. Vielmehr gab es so viele
schlimme Nachrichten, dass man immer noch in Mark und Bein erschüttert ist.
Doch ungeachtet aller Zeitgeschichte legt sich mit tausendjähriger
Gewohnheit auch dieses Jahr die weihnachtliche Hoffnung über das Land. Und so keimt in mir die
Hoffnung, dass wir trotz all dem Schlechten da draussen das Gute in uns nicht
verloren haben. Die Welt retten können wir nicht ohne weiteres - weder Sie noch ich. Aber jeder von uns hat einen
Schlüssel, den er nutzen kann, um sie ein bisschen freundlicher, wärmer und
mitfühlender zu machen. Nutzen wir ihn doch auch über die Weihnachtszeit
hinaus. Das wird uns allen gut tun.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Fest - buone feste - joyeux Noël -
bellas festas da Nadal ed in bun onn nov!
(Bildquelle: Wikimedia - Lucia-Procession)