Comparaison avec le Mister Prezzi italien. Importance des annonces du public pour la surveillance des prix. Invitation au dialogue avec M. Prix.
Il Mister Prezzi svizzero e il Mister Prezzi italiano: corrispondenti sul terreno. Invito al dialogo con il Sorvegliante dei prezzi.
Müsste ich ein Stelleninserat aufgeben, würde ich es so betiteln. Warum?
Ich gehe jeden Tag in mein Büro an der Effingerstrasse 27 in Bern und setze mich an meinen Schreibtisch im ersten Stock. Eine meiner jeweils ersten Tätigkeiten am Morgen ist es, Meldungen aus der Bevölkerung zu sichten: Per Post, via e-mail und per Telefon erhalte ich pro Monat rund 150 Meldungen aus der ganzen Schweiz. In diesen Meldungen geht es um Preise – und zwar um Preise aller Art. Ein Teil der Meldungen kommen von offiziellen Stellen – Kantone und Gemeinden zum Beispiel, die ihre Tarife anpassen und sie mir – wie es das Gesetz verlangt – zur Stellungnahme unterbreiten. Der grössere Teil aber kommt von Ihnen: Konsumentinnen und Konsumenten, die einen möglichen Preismissbrauch entdeckt haben.
Für mich sind diese Meldungen sehr wichtig. So sehe ich, was Sie bewegt – und was zwischen Rorschach und Genf, und zwischen Basel und Chiasso an der Preisfront passiert.
Auf Italienisch heisst der Preisüberwacher Mister Prezzi – beziehungsweise auf „Amtsitalienisch“ Garante per la sorveglianza dei prezzi. Das heisst, ich habe quasi einen Amstkollegen in Rom: Er heisst Antonio Lirosi und ist beim italienischen Observatorium für Preise und Tarife angegliedert. Dieser italienische Preisüberwacher hat mit seinem Observatorium ein richtiggehendes Korrespondentennetz aufgebaut, das Preise zwischen Sizilien und dem Trentino erhebt und auswertet: Es gibt regionale Preisobservatorien, solche auf Bezirks- und solche auf Gemeindeebene. Eine Übersicht findet sich im Netz.
Nun sind die Aufgaben und Funktionen, aber auch die Befugnisse des Eidgenössischen Preisüberwachers und des italienischen Mister Prezzi natürlich nicht dieselben. Trotzdem kann der italienische Kollege auf Daten zurückgreifen, die ihm von Preisbeobachtern im ganzen Land zugetragen werden.
Weil ich kein solches staatliches System habe (und im übrigen auch nicht will) meine Bitte an Sie: Treten Sie mit mir in einen Preisdialog. Auf der Webseite gibt es einen Hinweis, was in meine Zuständigkeit fällt. Wenn Sie das Gefühl haben, dass mich etwas interessieren sollte, was Sie aus Ihrer Nähe kennen und mir zur Kenntnis bringen wollen:
à Bei einer konkreten Preisbeanstandung: Füllen Sie einfach das Webformular aus
- und bei einer
à generellen Bemerkung: Hinterlassen Sie einen Kommentar auf meinem Blog.
Auf Wiederlesen – und vielen Dank,
Stefan Meierhans