Treten Sie mit mir in einen Preisdialog. Auf der Webseite gibt es einen Hinweis, was in meine Zuständigkeit fällt. Sie können mir Ihr Anliegen auf zwei verschiedenen Wegen zur Kenntnis bringen:
► Bei einer konkreten Preisbeanstandung: Füllen Sie das Webformular aus. Nur so ist gewährleistet, dass Sie eine Antwort erhalten.
► Bei einer generellen Bemerkung, die einen Bezug zu einem Posting hat: Hinterlassen Sie einen Kommentar auf meinem Blog. Beachten Sie bitte die Blog-Spielregeln.

Danke für Ihr Interesse und Ihr Engagement.

Preismassnahmen der Post 2016

Die Post nimmt auf 1. Januar 2016 punktuelle Anpassungen an einigen ihrer Tarife vor. Es wird sowohl Preiserhöhungen als auch Preissenkungen geben. Insgesamt sind diese Änderungen ertragsneutral gestaltet, d.h. Ertragszuwächse sind nicht geplant.
Günstiger werden viele Gross- und Maxibriefe, die ins europäische bzw. übrige Ausland versendet werden. Dies war ein besonderes Anliegen der Preisüberwachung, da wir diesem Bereich immer wieder Meldungen aus der Bevölkerung erhielten.
Geringfügig teurer werden Standardbriefe nach Europa und ins übrige Ausland der A-Post und B-Post bis 20 g. Hier werden die Preise um jeweils CHF 0.10 steigen.
Da keine Ertragssteigerung aus diesen Massnahmen resultiert, ist die bis März 2016 verbindliche Einvernehmliche Regelung zwischen der Preisüberwachung und der Post von diesen Preismassnahmen nicht tangiert und behält ihre Gültigkeit bis zum Ende der Laufzeit.

PreismMesures tarifaires 2016 de la Poste
La Poste effectue, au premier janvier 2016, des adaptations ponctuelles de certains de ses tarifs. Des hausses comme des baisses de prix sont prévues. Dans l’ensemble, ces modifications resteront neutres du point de vue des produits. Cela signifie qu’aucune augmentation des produits n’est prévue. De nombreuses grandes lettres et les maxilettres expédiées vers l’étranger deviendront meilleur marché. Cela remplit un souhait particulier de la Surveillance des prix qui reçoit toujours des annonces du public à ce sujet. Les lettres standards jusqu’à 20 g à destination de l’étranger seront légèrement renchéries en courrier A et en courrier B. Les augmentations de prix atteignent ici 0.10 CHF.
Comme aucune augmentation des produits de la Poste ne résulte de ces mesures, le règlement amiable conclu entre la  Poste et le Surveillant des prix n’est pas touché par ces mesures et reste valable jusqu’à son échéance.

+++++ Die Gratisbriefmarken werden ab morgen ausgeliefert +++++

Sie erinnern sich, ich hatte mich im Januar diesen Jahres mit der Post auf ein ganzes Paket von Massnahmen und Preisreduktionen geeinigt. Ein Teil der Vereinbarung ist auch, dass jeder Schweizer Haushalt 4 Gratis-Briefmarken à 1 Fr. als WebStamps erhält. Wenn Sie also innerhalb von zwei Jahren 80 Briefe schreiben, entsprechen die Marken einer Reduktion von 5% des Portos.

Laut Angaben der Post werden die Briefmarken morgen, 18. September 2014, ausgeliefert.

Über eine Schweizer Briefmarke in Italien - die gar keine ist.

Sie kostet, was auch immer der italienische Kioskbesitzer dafür verlangt.
Das klingt abenteuerlich? Na, dann halten Sie sich mal fest, wessen Geistes Kind das ist: Unsere Schweizer Post hat mit der französischen „La Poste“ ein Joint Venture namens Asendia gegründet, dessen Ziel es ist, weltweit sämtliche Lösungen im internationalen Mailgeschäft anzubieten. In Italien treibt dieses Unternehmen nicht seltsame Blüten, sondern seltsame Briefmarken.
Ein Mitbürger meldete sich mit der Frage, ob die Schweiz auch Briefmarken in Italien herausgibt. Der Herr schilderte, dass er in Italien an einem Kiosk Briefmarken für seine Ansichtskarten kaufen wollte. Er erhielt die Auskunft, dass man Karten in die Schweiz nur mit „speziellen“ Marken verschicken könne und die Karten dürfen auch nicht in den offiziellen Briefkasten, sondern müssen in eine bereitgestellte gelbe Box eingeworfen werden. Die Marke kostet 2 EUR das Stück, jedoch war der Wert nicht auf der Marke aufgedruckt. Dem Meldenden kam die Sache spanisch vor, weshalb er sich an die Post und mich wandte, mit der Bitte um Klärung.
Abklärungen seitens der Schweizerischen Post haben nun folgendes ergeben: Die Posttochter Asendia Italia bietet in einigen touristischen Orten Italiens Frankaturmarken (Vignetta) für Postkarten in die Schweiz an. Ihrer Funktion nach sind es Briefmarken und doch sind es keine offiziellen Postwertzeichen. Offizielle Briefmarken mit aufgedrucktem Wert, gibt es in jeder Poststelle. Das sagte der geschäftstüchtige Kioskbesitzer - aus verständlichen Gründen - unserem Meldenden jedoch nicht. Auf den Frankaturmarken, so die Post, sei absichtlich kein Wert aufgedruckt, denn diesen dürfen die lokalen Händler selbst bestimmen.
Ist die nächste Poststelle in Sichtweite, dürfte er wesentlich tiefer liegen als in Gegenden, wo die nächste Post nicht gerade über der Strasse liegt. Da die Touristen die lokalen Gegebenheiten meist eh nicht kennen und auch nicht dafür bekannt sind, viel Zeit in postalische Abklärungen zu investieren, werden die Frankaturmarken sicher in der Mehrzahl der Fälle zu Preisen hart-an-der-touristischen-Schmerzgrenze verkauft.
Dieses Produkt ist - wohlwollend ausgedrückt - ein schlechter Dienst am Kunden. Mir zwingt sich der Verdacht auf, dass hier findige Köpfe eine Möglichkeit gefunden haben, die Kaufkraft der Schweizer Touristen nun auch an italienischen Kiosken abzuschöpfen. Denn für Laien ist nicht klar ersichtlich, dass es sich hier nicht um eine offizielle Briefmarke handelt. Auch die extra Boxen sind kein stichhaltiges Indiz, sie fallen viel mehr in die Rubrik „andere Länder, andere Sitten“.
Ist so ein Vorgehen wirklich im Sinne der Schweizerischen Post, ihres Images und ihrer Marke? Oder könnte hierunter nicht der Wert der Marke „Post“ – Swiss made – leiden?
Was meinen Sie?

Newsletter: Fernmeldegesetz, Einvernehmliche Regelung mit Valora

 

                                                      

Eben erschienen:

Newsletter Nr. 3/12  

INHALTSÜBERSICHT/ CONTENU/ CONTENUTO
1. MELDUNGEN/ COMMUNICATIONS/ COMUNICAZIONI
- Fernmeldegesetz: Preisüberwacher erfreut über Revisionsabsicht
   Loi sur les télécommunications : le Surveillant des prix accueille favorablement la volonté de révision
   Legge sulle telecomunicazioni: il Sorvegliante dei prezzi accoglie con favore il proposito di revisione
- Convention concernant les tarifs d’Eauservice Lausanne – réduction du prix de l’Eau, notamment pour l’Economie locale
- Einvernehmliche Regelung mit der Valora betreffend Handelsmargenmodell – Preisüberwacher nimmt Gutschein-Aktion der Valora bei ausländischen Zeitschriften zur Kenntnis
- Tarifmassnahmen Post

Post: Gewinnsituation bei Massensendungen macht keine Mehreinnahmen erforderlich

Interessante Informationen kamen heute vom Hauptsitz der Post – zur Freude der Wirtschaft: Die Post verzichtet auf die Einführung eines Rücksendeportos bei Geschäftsretouren. Was ist geschehen? Die  Schweizerische Post unterbreitete dem UVEK Anfang Oktober 2010 verschiedene Tarifmassnahmen im sog. reservierten Bereich zur Genehmigung. Unter Anderem plante die Post per 1. April 2011 die Einführung eines Portos für Rücksendungen von Geschäftsbriefen, die wegen ungültiger Adresse nicht zugestellt werden können.  Die Post begründete diese Massnahme mit erheblichen Kosten, die mit der Rücksendung dieser Briefe verbunden seien. 

Gemäss Gesetz habe ich mich zu Handen des UVEK zu dieser vorgesehenen Massnahme geäussert. In meiner formellen Empfehlung wies ich das UVEK darauf hin, dass diese Tarifmassnahme einen Bereich betreffen würde, in dem die Post gemäss einer umfassenden Analyse der Preisüberwachung auch ohne Retourporto gute Gewinne erwirtschaftet. Wenn tatsächlich ein Rücksendeporto eingeführt würde, so dürfte dies nur geschehen, wenn gleichzeitig die heute gültigen Preise für die Zustellung der Sendungen gesenkt werden. Da dies nicht vorgesehen war, empfahl ich die Ablehnung des Gesuchs. Resultat: Die Post hat in der Folge ihr Tarifbegehren zurück gezogen. Für die Kunden bedeutet dies eine Entlastung um mehr als 10 Millionen Franken pro Jahr.

Gemäss Internetauftritt der Post plant diese nun aber einen neuen Vorstoss für die Einführung eines Rücksendeportos. Diese Massnahme soll per Anfang Juli 2011 in Kraft treten. Die Preisüberwachung wird sich auch zu diesem Vorstoss vernehmen lassen. Donc: Affaire à suivre!