Treten Sie mit mir in einen Preisdialog. Auf der Webseite gibt es einen Hinweis, was in meine Zuständigkeit fällt. Sie können mir Ihr Anliegen auf zwei verschiedenen Wegen zur Kenntnis bringen:
► Bei einer konkreten Preisbeanstandung: Füllen Sie das Webformular aus. Nur so ist gewährleistet, dass Sie eine Antwort erhalten.
► Bei einer generellen Bemerkung, die einen Bezug zu einem Posting hat: Hinterlassen Sie einen Kommentar auf meinem Blog. Beachten Sie bitte die Blog-Spielregeln.

Danke für Ihr Interesse und Ihr Engagement.

Und auch mal gute News: Die Online-Rabatte der Post bleiben!

Wer mitarbeitet, wird belohnt - das ist die Idee hinter den Rabatten für die online Etikettierung von privaten Inlandpaketen. Eine folgerichtige Entscheidung des Jahres 2020 mit perfektem Timing:
 
Privatkunden, die ihre Inland-Pakete selber online etikettieren und auch online bezahlen, erhalten einen Rabatt zwischen 1.50 bis 3.00 Franken pro Sendung. Sowohl online etikettierte und frankierte Pakete als auch über MyPost24-Automaten adressierte und aufgegebene Pakete können profitieren.
  
Das ist nicht nur gut fürs Portemonnaie, sondern auch für die Gesundheit: Denn durch das online Etikettieren wird der grösste Teil der Arbeit zuhause erledigt. Die Aufenthaltszeit in der Postfiliale bzw. Postagentur reduziert sich oder fällt ganz weg, wenn man den MyPost24-Automaten für den Versand wählt. Der Weg zum online-Etikett ähnelt dem online Shopping: Registrieren, auswählen, bezahlen, aufkleben, fertig. Versuchen Sie es, dann wissen Sie zur Weihnachtssaison schon, wie es geht.

Dieser Rabatt ist natürlich erfreulich, aber leider hat die Post auch andere Pläne. So schreibt sie in der heutigen Medienmitteilung:
«Der Markt wie auch die eigene wirtschaftliche Situation der Post machen Preisanpassungen bei den Paket- und Briefdienstleistungen in den kommenden Jahren indes erforderlich.»

Es erstaunt, dass es der Post wirklich so schlecht gehen soll. Haben wir nicht gerade noch gelesen, dass sie der Päckliflut kaum mehr Herr wird? Wie passt das zusammen?
Die Post ist laut eigenen Angaben in einer Transformationsphase. Der Bund als Eigentümer, also am Ende der Steuerzahler, trägt dem bereits mit einer reduzierten Dividendenausschüttung (CHF 50 Mio. für 2019) Rechnung.

Das eigentliche Problem ist jedoch die Konzerntochter PostFinance. Diese erhält seit Jahren postinterne Transferzahlungen. So flossen im Jahr 2019 CHF 71 Mio. von der Briefpost an die PostFinance. Deren Lage ist tatsächlich schwieriger als die anderer Finanzinstitute. So lebte sie bisher vor allem vom Zinsdifferenzgeschäft, durfte aber keine direkten Kredite oder Hypotheken vergeben. In der nun schon sehr lang anhaltenden Tiefzinsphase hat sich deshalb ihr Betriebsergebnis mehr als halbiert (2011: CHF 591 Mio., 2019: CHF 240 Mio.).
Mit der Teilrevision des Postorganisationsgesetzes soll Abhilfe für die schwächelnde Post-Tochter geschaffen werden. Sogar eine Teilprivatisierung wird diskutiert.

Politisch ist hier also noch einiges in der Schwebe. Aus meiner Sicht muss man auch die Frage zulassen, ob es Aufgabe der Brief- und Paketkunden sein soll, das Ergebnis der PostFinance AG weiterhin zu verbessern. Deshalb sage ich: Wenn die Post mit einem Begehren für Preiserhöhungen bei Briefen und /oder Paketen an mich gelangt, werde ich deren Notwendigkeit sehr genau prüfen. Und dabei im Hinterkopf behalten, dass man, wenn man in einem Landgasthof Znacht isst, auch «nur» sein Essen zahlt und nicht die drei defizitären Gästezimmer im Obergeschoss, die auch noch da wären.

Preismassnahmen der Post 2016

Die Post nimmt auf 1. Januar 2016 punktuelle Anpassungen an einigen ihrer Tarife vor. Es wird sowohl Preiserhöhungen als auch Preissenkungen geben. Insgesamt sind diese Änderungen ertragsneutral gestaltet, d.h. Ertragszuwächse sind nicht geplant.
Günstiger werden viele Gross- und Maxibriefe, die ins europäische bzw. übrige Ausland versendet werden. Dies war ein besonderes Anliegen der Preisüberwachung, da wir diesem Bereich immer wieder Meldungen aus der Bevölkerung erhielten.
Geringfügig teurer werden Standardbriefe nach Europa und ins übrige Ausland der A-Post und B-Post bis 20 g. Hier werden die Preise um jeweils CHF 0.10 steigen.
Da keine Ertragssteigerung aus diesen Massnahmen resultiert, ist die bis März 2016 verbindliche Einvernehmliche Regelung zwischen der Preisüberwachung und der Post von diesen Preismassnahmen nicht tangiert und behält ihre Gültigkeit bis zum Ende der Laufzeit.

PreismMesures tarifaires 2016 de la Poste
La Poste effectue, au premier janvier 2016, des adaptations ponctuelles de certains de ses tarifs. Des hausses comme des baisses de prix sont prévues. Dans l’ensemble, ces modifications resteront neutres du point de vue des produits. Cela signifie qu’aucune augmentation des produits n’est prévue. De nombreuses grandes lettres et les maxilettres expédiées vers l’étranger deviendront meilleur marché. Cela remplit un souhait particulier de la Surveillance des prix qui reçoit toujours des annonces du public à ce sujet. Les lettres standards jusqu’à 20 g à destination de l’étranger seront légèrement renchéries en courrier A et en courrier B. Les augmentations de prix atteignent ici 0.10 CHF.
Comme aucune augmentation des produits de la Poste ne résulte de ces mesures, le règlement amiable conclu entre la  Poste et le Surveillant des prix n’est pas touché par ces mesures et reste valable jusqu’à son échéance.

Einvernehmliche Regelung mit der Post

Im Januar diesen Jahres habe ich mich mit der Post auf ein umfassendes Massnahmenpaket geeinigt, das sowohl Preissenkungen, neue Produkte und Verzichte auf Preiserhöhungen enthält. 
Hier die wesentlichsten Punkte, von denen die meisten morgen, 1. April 2014, in Kraft treten:

Briefe:

Einschreiben Prepaid für CHF 5.50 inkl. Beförderung:
Neu auch für Briefe bis Format B5, Gewicht: max. 250g, Dicke: max. 2cm

MiniPac International (bisher: Maxibrief Ausland):
Wird uneingeschrieben wieder eingeführt.

Spezialsendungen:
Vereinfachung der Kriterien, Zuschlagsstreichung für ortsbundsortierte Sendungen, Senkung Formatzuschlag für Einzelsendungen.

Massensendungen:
Die Mindestmengen bei B2-Massensendungen werden von 500 auf 350 reduziert.

Pakete:

- Die Preise für Retourenpakete werden um CHF 1.50 pro Paket gesenkt.

Verzollung:

- Die Verzollungsgebühren werden pro Sendung um CHF 0.50 gesenkt.

Vollmachten:

- Es wird auf die jährliche Gebühr verzichtet.
- Der Schalteraufpreis für die einmalige Gebühr wird um CHF 6 gesenkt -  auf das Niveau der Online-Lösung.

Adressdienstleistungen:

- Die Preise der Adressdienstleistungen Mat(CH) werden um durchschnittlich 50 Prozent gesenkt.

Gratis-Briefmarken:

- Jeder Schweizer Haushalt erhält 4 WebStamps à CHF 1.00.

Den genauen Wortlaut der Vereinbarung und auf welche Preiserhöhungen die Post verzichtet, können Sie in der einvernehmlichen Regelung unter folgenden Link nachlesen:  Einvernehmliche Regelung mit der Schweizerischen Post AG