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Treib-Stoff für eine Ostergeschichte

Die Benzinpreise sind ein Dauerbrenner unter den Bürgermeldungen, die ich erhalte. Meist werde ich gefragt, weshalb es regionale Unterschiede gibt, manchmal wird vermutet, dass sich die Tankstellenbetreiber untereinander absprechen und einige der Schreibenden ärgern sich, dass gerade vor den Feiertagen die Benzinpreise sprunghaft ansteigen würden.Dazu gebe ich jeweils folgende Auskünfte:
·         Regionale Preisunterschiede bei den Benzinpreisen sind eine Tatsache. Sie sind mitunter durch unterschiedliche Transport- und lokale Kosten wie Mieten und Löhne bedingt.
·         Dass sich die Tankstellenbetreiber untereinander nicht in unzulässiger Weise absprechen, hat die Wettbewerbskommission (Weko) anlässlich ihrer Untersuchung des Benzinmarktes festgestellt. Übrigens ist das Bundesamt für Energie BFE in seiner Studie „Benzin an schweizerischen Tankstellen: ein funktionierender Markt“ zum selben Schluss gekommen.
·         Auch konnten wir anhand objektiver Zahlenreihen nicht nachweisen, dass Benzinpreise etwa bei steigendem Dollarkurs schneller anziehen als sie bei sinkendem Dollarkurs nachgeben. Ebenso wenig nachgewiesen ist, dass die Preise kurz vor oder während Festtagen systematisch erhöht werden.

Gerade kürzlich bin ich auf eine interessante Aussage des Wirtschaftsstatistikers Prof. Dr. Hans Wolfgang Brachinger gestossen[1]: Er erklärt den Unterschied zwischen der sogenannten gefühlten Inflation und den offiziellen Teuerungsraten anhand des Bildes des Autofahrers, welcher morgens an der Tankstelle vorbeifährt und konstatiert, dass der Preis gestiegen ist. Darüber ärgert sich der Autofahrer sehr. Fährt derselbe Autolenker aber an seiner üblichen Tankstelle vorbei und stellt fest, dass der Preis gesunken ist, so lässt ihn das in der Regel kalt.

In anderen Worten: Preiserhöhungen fallen uns wesentlich stärker auf als Preissenkungen. Dies ist zwar durchaus positiv, denn ein wachsames Auge kann nicht schaden. Vielleicht erklärt es aber auch ein wenig die Diskrepanz zwischen dem Ärger der Autofahrenden und den Unschuldsbeteuerungen der Treibstoffbranche.Damit man mich nicht falsch verstehe: Im Markt für Erdöl und seine Derivate wird viel Geld verdient, und es gibt auch Absprachen, namentlich das typische Kartell der OPEC. Ich bin auch nicht überzeugt, dass die internationalen Konzerne an ruinösem Wettbewerb leiden.

Was ist aber zu tun? Ich rate Ihnen, wie in typischen Wettbewerbsmärkten die Konkurrenz spielen zu lassen. Vielleicht werden Sie über eine der folgenden Internetseiten[2]: http://www.benzin-preis.ch/suche.php oder http://www.linker.ch/eigenlink/tankstellen_benzinpreise.htm eine unerwartet günstige Tankstelle in Ihrer Nähe finden?


[1] Quelle: Zentralschweiz am Sonntag, 17. April 2011

[2] Der Preisüberwacher hat den Inhalt dieser Seiten nicht geprüft und kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der dort gemachten Angaben übernehmen. Er steht in keiner Weise mit diesen Internetseiten oder deren Anbietern in Verbindung und ist nur durch eine simple Internetabfrage zum Stichwort „Benzinpreise“ auf sie aufmerksam geworden.
Bildquelle: flickr-yaraaa