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Ein Player mit gewichtigem Einfluss auf das Tarifsystem: Der technische Fortschritt

4/5 Blockserie: öV – Kosmetik nützt hier nichts mehr 

Wir leben im Zeitalter der mobilen Geräte - Smartphones, Tablets, Laptops prägen unser Leben. 2017 nutzten bereits 94 Prozent unserer Wohnbevölkerung das Internet.*  2018 besassen bereits neun von zehn Schweizern (im relevanten Alter) ein Smartphone.**  Tendenz weiter steigend. So wie das Auto Anfang des 20. Jahrhunderts unsere Mobilität und damit unser Leben verändert hat, ändern nun die mobilen Endgeräte unseren Alltag grundlegend. In absehbarer Zeit werden sie wohl in der Schweiz den gleichen Verbreitungsgrad wie Steuer-Nummern haben - ein Akt der Evolution, wenn man so will.

Die neuen technischen Möglichkeiten können aus jedem von uns, den kompetentesten öV-Nutzer aller Zeiten machen und das mit geographischem Genie (GPS sei Dank!). Vieles, was früher zu unserer Orientierung und Hilfe erdacht wurde, aber durchaus auch einen Preis hat, ist heute schlicht technisch überholt.

Auch wenn die Hürde für die ältere Generation heute noch zum Teil hoch ist, in spätestens 10 Jahren werden auch die dann 80-Jährigen im Umgang mit mobilen Endgeräten geübt sein. Die Angst vor Überforderung ist schon heute weitgehend unbegründet, denn speziell «können» muss man nichts, das «Wollen» ist das Thema.
Doch auch für die Menschen, die sich diesen Geräten verweigern, wird es Möglichkeiten geben: Am Kundendienstschalter eines Grossverteilers kann man schon heute Geld beziehen, in manchen Bäckereien gehen auch Post-Pakete über die Theke. Warum sollte es nicht möglich sein, an solchen Orten auch öV-Dienstleistungen z.B. im Sinne von Prepaid-Cards o.ä. zu kaufen? Der Fantasie sind hier sicher wenig Grenzen gesetzt.

Relativ sicher ist, dass die Apps auf mobilen Endgeräten einen grossen Teil der nahen Zukunft des öV ausmachen werden. Ihr grosser Vorteil ist, dass man auch grosse Systeme mit vielen Parametern in «einfach handhabbar» übersetzen kann. Die Basis existiert bereits, die Branche hat viel Basisarbeit und Geld in die neu geschaffene Plattform investiert.

Mobile Endgeräte und öV-Apps sind schon heute in der Lage, jedermann ein richtiges Billett mit einer einfachen Handbewegung bis unmittelbar vor Abfahrt zu verkaufen. Man muss nicht wissen, wo man einsteigt, dass weiss das GPS. Genauso ist es mit dem Aussteigen. Was man braucht, ist ein mobiles Endgerät mit einer entsprechenden App. Der Rest ist «Wisch und weg» - beim Einsteigen in die eine Richtung, beim Aussteigen in die andere. Die smarte App erkennt auch Rabattpotentiale, wenn z.B. aufgrund des Fahrverhaltens eine Tageskarte finanziell vorteilhafter ist als Einzelfahrten und ändert das selbstständig. Noch verfügen die Apps – gewollt oder ungewollt – nicht zwingend immer über eine best price Funktion - da liegt Potential: Sie könnten beispielsweise das Abonnement-System revolutionieren und mehr Preisgerechtigkeit schaffen.

Auch grundsätzliche Frage dürfen gestellt werden: Warum z.B. sollte der Kunde zukünftig noch Bank spielen müssen und im Voraus ein Abonnement lösen? Ein smartes System erkennt die Anzahl Fahrten und die Strecken und könnte individuelle Rabattstufen berechnen. Wie Sparbillette und Spartageskarten in diese neue Welt passen, gilt es auszuloten. Man kann bislang noch keine mit dem automatischen Ticketing lösen, selbst wenn es noch entsprechende Kontingente haben sollte.

Bei aller Technik darf nicht vergessen werden, dass der Mensch noch in der Lage sein muss zu beurteilen, ob sie richtig funktioniert. Das heisst, das Preissystem sollte so gestaltet sein, dass die Kunden noch selber überschlagen können, ob der angegebene (normal) Preis der richtige ist. Was banal klingt, ist heute – auch ohne Technik – ein sehr grosses Problem. Aber die Akzeptanz und (Preis)Zufriedenheit der Nutzer wird eben auch davon abhängen.   

 



* Vgl. https://www.bfs.admin.ch/bfsstatic/dam/assets/5306733/master

** https://de.statista.com/themen/3581/smartphone-nutzung-in-der-schweiz/

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