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Sie kostet, was auch immer der italienische Kioskbesitzer dafür verlangt.
Das klingt abenteuerlich? Na, dann halten Sie sich mal fest, wessen Geistes Kind das ist: Unsere Schweizer Post hat mit der französischen „La Poste“ ein Joint Venture namens Asendia gegründet, dessen Ziel es ist, weltweit sämtliche Lösungen im internationalen Mailgeschäft anzubieten. In Italien treibt dieses Unternehmen nicht seltsame Blüten, sondern seltsame Briefmarken.
Ein Mitbürger meldete sich mit der Frage, ob die Schweiz auch Briefmarken in Italien herausgibt. Der Herr schilderte, dass er in Italien an einem Kiosk Briefmarken für seine Ansichtskarten kaufen wollte. Er erhielt die Auskunft, dass man Karten in die Schweiz nur mit „speziellen“ Marken verschicken könne und die Karten dürfen auch nicht in den offiziellen Briefkasten, sondern müssen in eine bereitgestellte gelbe Box eingeworfen werden. Die Marke kostet 2 EUR das Stück, jedoch war der Wert nicht auf der Marke aufgedruckt. Dem Meldenden kam die Sache spanisch vor, weshalb er sich an die Post und mich wandte, mit der Bitte um Klärung.
Abklärungen seitens der Schweizerischen Post haben nun folgendes ergeben: Die Posttochter Asendia Italia bietet in einigen touristischen Orten Italiens Frankaturmarken (Vignetta) für Postkarten in die Schweiz an. Ihrer Funktion nach sind es Briefmarken und doch sind es keine offiziellen Postwertzeichen. Offizielle Briefmarken mit aufgedrucktem Wert, gibt es in jeder Poststelle. Das sagte der geschäftstüchtige Kioskbesitzer - aus verständlichen Gründen - unserem Meldenden jedoch nicht. Auf den Frankaturmarken, so die Post, sei absichtlich kein Wert aufgedruckt, denn diesen dürfen die lokalen Händler selbst bestimmen.
Ist die nächste Poststelle in Sichtweite, dürfte er wesentlich tiefer liegen als in Gegenden, wo die nächste Post nicht gerade über der Strasse liegt. Da die Touristen die lokalen Gegebenheiten meist eh nicht kennen und auch nicht dafür bekannt sind, viel Zeit in postalische Abklärungen zu investieren, werden die Frankaturmarken sicher in der Mehrzahl der Fälle zu Preisen hart-an-der-touristischen-Schmerzgrenze verkauft.
Dieses Produkt ist - wohlwollend ausgedrückt - ein schlechter Dienst am Kunden. Mir zwingt sich der Verdacht auf, dass hier findige Köpfe eine Möglichkeit gefunden haben, die Kaufkraft der Schweizer Touristen nun auch an italienischen Kiosken abzuschöpfen. Denn für Laien ist nicht klar ersichtlich, dass es sich hier nicht um eine offizielle Briefmarke handelt. Auch die extra Boxen sind kein stichhaltiges Indiz, sie fallen viel mehr in die Rubrik „andere Länder, andere Sitten“.
Ist so ein Vorgehen wirklich im Sinne der Schweizerischen Post, ihres Images und ihrer Marke? Oder könnte hierunter nicht der Wert der Marke „Post“ – Swiss made – leiden?
Was meinen Sie?