Treten Sie mit mir in einen Preisdialog. Auf der Webseite gibt es einen Hinweis, was in meine Zuständigkeit fällt. Sie können mir Ihr Anliegen auf zwei verschiedenen Wegen zur Kenntnis bringen:
► Bei einer konkreten Preisbeanstandung: Füllen Sie das Webformular aus. Nur so ist gewährleistet, dass Sie eine Antwort erhalten.
► Bei einer generellen Bemerkung, die einen Bezug zu einem Posting hat: Hinterlassen Sie einen Kommentar auf meinem Blog. Beachten Sie bitte die Blog-Spielregeln.

Danke für Ihr Interesse und Ihr Engagement.

Die Preise für Zahnimplantate sinken

Cash-Cows kann man nur für eine begrenzte Zeit richtig melken. Eine Binsenweisheit des Produktlebenszyklus‘ bei dem ein führender Schweizer Hersteller vor allem das Melken und weniger die begrenzte Zeit verinnerlicht hatte. Ein Fehler - wie man nun feststellte.
Schon 2009 untersuchte die Preisüberwachung, wo die Schweiz preislich bei den Zahnimplantaten im Vergleich zu den Nachbarländern und den USA steht. Heraus kam, dass wir uns nahe am europäischen Durchschnitt bewegen. Was eigentlich nur hiess, dass wir annähernd dieselben (zu) hohen Preise wie die andere zahlen mussten. Denn zwei Drittel des weltweiten Bedarfs wurde von fünf Unternehmen gedeckt, wobei die zwei grössten Hersteller, beides Schweizer Unternehmen, allein über 20 Prozent der Nachfrage abdeckten. Wer hier ein Versagen des Wettbewerbs mangels einer grösseren Anzahl Anbieter vermutet, liegt nicht richtig. Die Nachfrage war und ist das Problem zumindest hier in der Schweiz. Die Zahnärzte kaufen die Implantate ein, reichen jedoch die Rechnung dafür an ihre Patienten weiter. Ihre Preissensibilität hält sich naturgemäss in Grenzen und dem stehen Qualitätsbedenken, Gewohnheiten, teure Arbeitsinstrumente und nicht zuletzt absolvierte Ausbildungen gegenüber. Kein Wunder also, konnten sich die hohen Preise so lange halten. Doch das Blatt wendet sich: Patente sind ausgelaufen und der technische Vorsprung, bisher Garant grosser Absatzmengen und Margen, wurde von anderen eingeholt. In der Konsequenz fallen die Preise, bei dem betreffenden Unternehmen sogar im zweistelligen Prozentbereich.

Sinkende Implantat Preise sind erfreulich. Doch sie sind nur eine Rechnungskomponente, wenn man ein Zahnimplantat braucht. Die übrigen Material- und Dienstleistungskosten schlagen ebenfalls ganz erheblich zu Buche. Einkaufsgemeinschaften könnten über Mengenrabatte Kosten sparen helfen. Leider verspüren die Zahnärzte dank der relativ hohen SSO-Tarife für die Implantologie immer noch zu wenig Druck, solche Potentiale zu nutzen. Einkaufsgemeinschaften sind in der Schweiz immer noch zu wenig genutzt. Trotzdem steigt der Kostendruck auf die Zahnärzte, denn war die Kostenfragen in früheren Jahren vielfach tabu, gehört sie heute zum guten Standard. Günstiger kann eben auch heissen: Sehr gute Qualität des Materials und der Dienstleistung für die Patienten - aber weniger grosse Gewinnmargen für das Hersteller-Unternehmen. Gut so!

Bildquelle: Wikimedia, DZZI GmbH

Importgüter verantwortlich für Negativteuerung

Wie man heute - erfreulicherweise - in den Medien - zum Beispiel hier von Seiten des Bundesamtes für Statistik lesen konnte, haben insbesondere die sinkenden Preise bei Importgütern das Preisniveau in unserem Land gesenkt. Aber reicht es? Und wie geht es weiter? Die Teuerungsprognosen für 2014 liegen gemäss Nationabank und Bundesamt für Statistik bei + 0.2%. Der Anstieg der Krankenkassenprämien für 2014 steht bereits fest. Tendenz weiter steigend. Um die energiepolitischen Ziele zu erreichen, trat eine höhere CO2-Abgabe in Kraft. Das hat Auswirkungen auf die Energiepreise. Es bleibt viel zu tun. Wir bleiben dran!

Ich muss Euch sagen, es weihnachtet sehr…

Das ganze Jahr beschäftigen wir uns mit Geld und Preisen. Ersteres hat man immer zu wenig, deshalb studieren wir die Etiketten. Mal nehmen wir’s stoisch, mal knirschen wir mit den Zähnen und manchmal können wir sogar aufatmen. Meine Schaffenskraft widmet sich so gesehen auch der Zahngesundheit, denn ich arbeite tagtäglich daran, dass sich Zähneknirschen in Aufatmen verkehrt. Viel ist geschafft und viel bleibt zu tun.

Doch jetzt ist Weihnachten. Zeit zum Innehalten und Pause machen vom Streben nach „höher, schneller, weiter, besser“. Diese Zeit scheint mir tatsächlich heilig, denn für einen kurzen Augenblick regiert nicht die Vernunft und Rationalität sondern das Herz. Spüren kann man das fast überall: Der Maroni-Mann legt nach dem Wiegen noch ein paar dampfende Früchte in die Tüte. Der Rahmtäfeli-Verkäufer, hat für jeden grossen und kleinen Geniesser eine gratis Probe seiner Kunst. In der Bäckerei werden leuchtende Kinderaugen mit Schoggi-Herzen belohnt.

Plötzlich hat man das Gefühl, vielen Leuten bedeutet ein Lächeln mehr als ein kalter Franken. Und nicht nur das, der Geist der Weihnacht macht uns aufmerksam. Ein Grosi, das nicht gut zu Fuss ist, bekommt auch im vollen Tram sofort einen Sitzplatz angeboten. Der schnelle Schritt des Geschäftsmanns verlangsamt sich, um ein aus dem Kinderwagen gefallenen Nuggi aufzuheben. Sogar beim Weihnachtseinkauf in der Innenstadt ist der Stress nicht so gross wie angenommen. Weil man mehrheitlich in freundliche Gesichter blickt und gegenseitige Rücksichtnahme tatsächlich praktiziert wird. Geniessen wir diese Zeit, denn Sie ist leider kurz.

Und statt des Bedauerns über ihre Vergänglichkeit bewahre ich mir lieber das Wissen: Die Mitmenschlichkeit ist in ganz vielen von uns – auch, wenn sie nicht immer sichtbar ist.

Ich wünsche uns allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Bildquelle: MS Office, Cliparts

Die Kirche wurde im Dorf gelassen – vorerst

Offenkundig zeigten meine mahnenden Worte, die ich auch direkt gegenüber dem eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) geäussert habe, Wirkung. Das freut mich! Schon im Juni 2012 hatte ich auf diesem Blog (Geeicht und geprüft...) gepostet, dass der Bund prüfe, ob es eine obligatorische Nachkontrolle für die Messgenauigkeit von Kaltwasserzählern geben soll. Anlass dieser Prüfung waren nicht etwa Probleme oder Beschwerden von Nutzern oder Dienstleistern, sondern rein die Tatsache, dass es mangels gesetzlicher Regelung theoretisch möglich wäre, Geräte zweifelhafter Qualität einzubauen. Um eventuell vorhandenen schwarze Schafe aufzuspüren, zog man flächendeckende periodische Überprüfungen in Erwägung.

Erfreulicher Weise kamen nun das METAS und der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches zum Ergebnis, dass solche Verfahren zur Prüfung der Messbeständigkeit, wie zum Beispiel die Nacheichung, einen Aufwand mit sich bringen, der sich vorerst nicht rechtfertigen lässt. 
Nunmehr soll eine Vereinbarung zwischen beiden sicherstellen, dass die in der Schweiz eingesetzten Kaltwasserzähler während ihrer Verwendung die Messgenauigkeit einhalten. Ich halte das für eine gute Idee, die mit grosser Wahrscheinlichkeit zielführend ist. Wasserversorger sind Unternehmen, die Produkte erster Güte liefern. Externe Prüfungen beweisen, dass sie den hohen Qualitätsanforderungen regelmässig gerecht werden. Deshalb gibt es auch keinen Grund anzunehmen, dass bei der Technik und den Instrumenten völlig andere Standards gelten. Nicht zu vergessen ist, dass die regelmässige Kontrolle und Wartung der Zähler im ureigenen Interesse der Unternehmen liegt.

Für Haushalte wäre die 100-Prozent-sicher-Variante der Nacheichung auch nicht vorteilhaft, sondern teuer. Die Nacheichung muss bezahlt werden und der potentielle Gewinn wäre minim bis nicht vorhanden, wenn man bedenkt, dass zwischen 70% - 100% der Wasserkosten vom Verbrauch unabhängige Fixkosten sind.

Aus meiner Perspektive ist „Reaktion auf Verdacht“ die richtige Strategie im Sinne der Verhältnismässigkeit, wenn die Sachlage auf Einzelfälle hindeutet. Um über flächendeckende Nacheichungen und deren erhebliche Kostenfolge überhaupt nachzudenken, sollten zumindest ausreichen Indizien auf ein verbreitest Problem mit nennenswerten finanziellen Folgen vorhanden sein.
Insofern bin ich froh, steht die Kirche noch im Dorf und ich hoffe, dass sie da auch zukünftig bleibt!

 Bildquelle: flickr.com

Quelques assurances complémentaires deviennent meilleur marché

Les tarifs payés par l’assurance maladie obligatoire constituent une part importante de mon activité. Les assurances complémentaires, par contre, sont  soumises à la concurrence. Il existe ici différents modèles et prestations et, de manière générale, les citoyens sont libres de conclure ou non une telle assurance. Avec l’augmentation de la durée de vie, il devient de plus en plus difficile de profiter de cette possibilité de choix. L’âge et les risques de maladie évoluent parallèlement et les antécédents médicaux sont en moyenne plus importants chez des personnes de 50 ans et + que chez des jeunes. C’est pourquoi il devient  difficile voire impossible d’optimiser sa situation par un changement d’assurance une fois les 50 ans passés. La concurrence disparaît car ces clients n’ont plus qu’un choix restreint et ne peuvent pas vraiment profiter d’offres concurrentielles. Cette situation m’a incité à demander à la Finma, compétente pour approuver les tarifs de l’assurance complémentaire, de veiller à ce que les assureurs complémentaires reportent sur leurs clients les réductions de dépenses. La Finma joue ici également un rôle de Surveillant des prix!

Réductions de dépenses chez les assureurs complémentaires ? Cela est bien une réalité et non un conte. Depuis 2012, un nouveau régime de facturation est en vigueur pour les séjours en division privée et semi-privée des hôpitaux. Si, par le passé, 100 % des factures d’un patient privé ou semi-privé étaient mises à la charge de l’assurance complémentaire, actuellement seuls les coûts dépassant les prestations obligatoires lui sont imputés. Les prestations obligatoires sont donc couvertes par l’assurance de base. Ainsi, toutes les assurances complémentaires d’hospitalisation et plus particulièrement la prestation complémentaire «couverture dans toute la Suisse en division commune» voient leurs dépenses diminuer dans un ordre de grandeur non négligeable. Ces réductions de coûts doivent être reportées sur les clients ! La Finma s’est ralliée à cette opinion et a exigé des baisses de primes de l’assurance complémentaire d’hospitalisation d’un montant total de 240 millions de francs par an.

Voilà une très bonne nouvelle pour les assurés. Néanmoins, comme toujours lorsque les règles sont modifiées, il faudra observer les effets à court, moyen et long termes de cette mesure. Cette tâche revient à la Finma. Les assureurs de leur côté sont contraints par la transparence et la répercussion des réductions de coûts, de fixer des prix adéquats dans l’assurance complémentaire. Au nom des clients qui n’ont qu’un choix limité ou pas de choix du tout, je vais continuer à observer les évolutions et soutenir activement la Finma.

Source: MS Office, Cliparts